BEDEUTUNG
Bei der Behandlung mit dem Diodenlaser wird gebündeltes Licht eingesetzt. Die Bezeichnung „Diodenlaser 808“ leitet sich von der voreingestellten Wellenlänge des Lasers ab. Im Gegensatz zur IPL-Methode arbeitet der Diodenlaser mit einer festen Wellenlänge von 808 nm. Das gebündelte Licht ermöglicht eine punktuelle Behandlung jedes einzelnen Haares.
Dank der häufigen Impulse und der damit verbundenen geringeren Energie kann das Verbrennungsrisiko verringert werden.
VERFAHREN
Ziel jeder Behandlung ist die Denaturierung der Proteine in der Haarwurzel. Diese sind für das Haarwachstum unerlässlich. Die Denaturierung erfolgt durch die während der Behandlung zugeführte Hitze. Sind die Proteine denaturiert, wird die Haarwurzel nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und fällt daher nach einiger Zeit aus. Aus demselben Grund wird die Haarregeneration verhindert, was das Grundprinzip vieler Laserbehandlungen darstellt.
Die Wellenlänge des Diodenlasers von 808 nm ist optimal für den Energietransfer zum körpereigenen Farbstoff Melanin im Haar. Dieser Farbstoff wandelt das Licht in Wärme um. Während der Behandlung mit dem Diodenlaser sendet das Handstück kontrollierte Lichtimpulse über die gewünschte Stelle. Dort wird das Licht vom Melanin in der Haarwurzel absorbiert.
Wirkungsweise
Durch die Absorption des Lichts steigt die Temperatur im Haarfollikel, und die Proteine denaturieren. Nach der Zerstörung der Proteine können keine Nährstoffe mehr in die Haarwurzel gelangen, was zum Haarausfall führt. Ohne Nährstoffzufuhr kann kein Haar nachwachsen.
Bei einer Behandlung mit dem Diodenlaser 808 nm dringt die Hitze nur in die Hautschicht mit den Haarpapillen ein. Aufgrund der konstanten Wellenlänge des Lasers bleiben die übrigen Hautschichten unbeeinträchtigt. Auch das umliegende Gewebe und das Blut werden nicht beeinträchtigt, da der im Blut enthaltene Farbstoff Hämoglobin nur auf unterschiedliche Wellenlängen reagiert.
Wichtig für die Behandlung ist eine aktive Verbindung zwischen Haar und Haarwurzel. Denn nur in dieser Wachstumsphase kann das Licht die Haarwurzel direkt erreichen. Daher sind mehrere Sitzungen erforderlich, um eine dauerhafte Haarentfernung erfolgreich durchzuführen.
VOR DER LASERBEHANDLUNG
Vor einer Behandlung mit dem Diodenlaser muss unbedingt auf Wachsen oder Epilieren verzichtet werden. Bei diesen Haarentfernungsmethoden wird das Haar mitsamt der Wurzel entfernt und kann daher nicht mehr behandelt werden.
Beim Rasieren besteht dieses Problem nicht, da das Haar oberhalb der Hautoberfläche abgeschnitten wird. Die Verbindung zur Haarwurzel bleibt dabei erhalten. Nur so können Lichtstrahlen die Haarwurzel erreichen und eine dauerhafte Haarentfernung erzielen. Wird diese Verbindung unterbrochen, dauert es etwa vier Wochen, bis das Haar wieder in die Wachstumsphase eintritt und behandelt werden kann.
Pigmentflecken oder Muttermale werden vor jeder Behandlung abgedeckt oder ganz ausgelassen. Der Grund dafür ist der hohe Melaningehalt der Flecken.
Tätowierungen werden bei jeder Behandlung ausgespart, da es sonst zu Farbveränderungen kommen kann.
WAS NACH EINER BEHANDLUNG ZU BEACHTEN IST
Nach der Behandlung kann es zu Rötungen kommen. Diese sollten nach ein bis zwei Tagen wieder verschwinden. Um Rötungen vorzubeugen, können Sie Ihre Haut pflegen, beispielsweise mit beruhigender Aloe vera oder Kamille.
Intensives Sonnenbaden oder Solariumbesuche sollten vermieden werden, da die starke Lichteinwirkung den natürlichen UV-Schutz der Haut vorübergehend aufhebt. Es wird dringend empfohlen, die behandelte Haut mit einem Sonnenschutzmittel zu behandeln.
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Veröffentlichungsdatum: 09.01.2025